Alte Burgen und Festungen sind stumme Zeugen der majestätischen Vergangenheit der Ukraine, wichtiger historischer Ereignisse und des rauen Weges unseres Landes zu Unabhängigkeit und Selbstbestimmung. Jede Burg ist ein Teil eines größeren Puzzles. Wenn man es zusammensetzt, beginnt man, sein Land auf neue Weise zu schätzen und zu lieben.
Schloss Palanok
Wir beginnen unsere Übersicht über die Burgen der Ukraine mit einem der beliebtesten Festungsbauwerke unseres Landes. Das Schloss Palanok befindet sich in der touristischen Stadt Mukatschewo, in der Region Transkarpatien. Es ist nicht genau bekannt, wann das Schloss errichtet wurde, aber in Dokumenten aus dem 11. Jahrhundert wird es bereits erwähnt. Die Festung liegt auf dem Gipfel eines kleinen Berges mit einer Höhe von 68 Metern, sodass sie von jedem Punkt der Stadt aus gut sichtbar ist, und von den Aussichtsplattformen aus bieten sich Panoramablicke auf Mukatschewo und die Umgebung.
Das Schloss Palanok ist in erster Linie wegen der Kombination mehrerer Architekturstile und eines besonderen dreifachen Befestigungssystems einzigartig. Außerdem sind auf seinem Gelände viele geheime Gänge und versteckte Keller erhalten geblieben, in denen sich die Bewohner vor Eindringlingen verstecken konnten. Im Laufe seiner Existenz hatte das Schloss viele Besitzer. Zur Zeit der Herrschaft des österreichischen Reiches in diesen Gebieten wurde Palanok die stärkste Festung in der Region. Heute ist das Schloss Mukatschewo ein beliebtes touristisches Ziel. Es beherbergt historische Museen und regelmäßige thematische Veranstaltungen und Ausstellungen finden dort statt.
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Schloss Lubart
Das Schloss Lubart ist das zentrale Wahrzeichen und das älteste Bauwerk von Luzk, dem Zentrum der Region Wolhynien. Die Festung beeindruckt durch ihre Größe und ihren hervorragenden Zustand, obwohl sie auf das 14.-15. Jahrhundert datiert ist. Dieses majestätische Bauwerk wird auch das Obere Schloss genannt. Übrigens gewann die Festung in Luzk die Aktion "Sieben Wunder der Ukraine", die 2011 durchgeführt wurde.
In den Mauern des Schlosses Lubart wurden einst wichtige wirtschaftliche, politische und religiöse Angelegenheiten geregelt. Zum Beispiel fand hier 1429 ein Treffen europäischer Monarchen statt, bei dem die Krönung des litauischen Prinzen Vitautas besprochen wurde.
Besucher sind besonders an der Außenseite der Festungsmauer interessiert, da diese mit Inschriften aus verschiedenen Jahren versehen ist. Es stellt sich heraus, dass die Tradition, eine Markierung zu hinterlassen, bereits im 15. Jahrhundert bestand. Die älteste Inschrift stammt aus dem Jahr 1444. Auch auf der Mauer findet sich eine Inschrift von Lesja Ukrajinkas Schwester "1891 Olga Kosach".
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Festung Bilhorod-Dnistrovskyi
Zwar befindet sich die Festung Bilhorod-Dnistrovskyi oder Akkerman 82 Kilometer von der Stadt entfernt, doch gilt sie als ein weiteres Muss, wenn man in Odessa ist. Am besten plant man einen ganzen Tag für die Erkundung der Festung ein, da man diesen malerischen Ort nicht nach nur einer oder sogar drei Stunden verlassen kann. Die ersten Befestigungsanlagen begannen im 4. Jahrhundert auf den Ruinen der antiken griechischen Stadt Tyra zu erscheinen. Einige Historiker behaupten, dass die Festung vom berühmten griechischen Dichter Ovid besucht wurde.
Die Festung Bilhorod-Dnistrovskyi beeindruckt durch ihre Stärke und monumentale Größe. Die Festung ist bis heute gut erhalten geblieben, trotz ihrer Lage am Meer. Dies ist der einzigartigen Bautechnologie zu verdanken. Damals wurden dem Mörtel ungewöhnliche Elemente wie Hirse, Eier, zerstoßener Marmor und Kieselerde hinzugefügt. Auf dem Gelände der Festung befindet sich auch ein rätselhaftes Element namens Tetraksis, dessen genaue Funktion unbekannt ist. Im Zentrum des Bauwerks steht die Zitadelle mit einem Komplex wenig erforschter unterirdischer Gänge.
Mit einem Wort, die Festung Bilhorod-Dnistrovskyi ist definitiv einen Besuch wert, denn sie birgt in ihren Mauern Hunderte von Geheimnissen aus der fernen Vergangenheit.
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Schloss Berdytschiw
In der kleinen Stadt Berdytschiw in der Region Schytomyr sticht das Schloss Berdytschiw vor den meist unbedeutenden örtlichen Sehenswürdigkeiten hervor. Es wurde im 16. Jahrhundert erbaut und ist ein anschauliches Beispiel für die Kombination aus mittelalterlicher Architektur und klassischem Barock. Bemerkenswert ist, dass dieses Schloss nicht nur aus Befestigungsanlagen besteht, sondern sich auf seinem Gelände auch ein Kloster und eine katholische Kirche befanden. Heute dient das Schloss als historisch-kulturelles Reservat.
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Schloss Zbaraz
Dieses Bauwerk befindet sich in der Region Ternopil in der gleichnamigen Stadt Zbaraz. Das Schloss ist ein interessantes Objekt des historischen Erbes aufgrund seiner Architektur und der unzähligen Umbauten und Rekonstruktionen aufgrund ständiger Kriege und Besitzerwechsel. Die ursprüngliche Version des Schlosses wurde 1393 errichtet. Obwohl die Festung von allen Seiten von Sümpfen umgeben ist, ist ihr Verteidigungssystem voll ausgestattet. Die Befestigungsanlagen umfassten Erdwälle, einen Graben und 4 Bastionen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg diente das Schlossgebäude als NKWD-Gefängnis, und zuvor war im 19. Jahrhundert eine Zuckerfabrik eingerichtet worden. Nach dem Zerfall der Sowjetunion wurde auf dem Schlossgelände ein Heimatmuseum mit einer reichhaltigen Ausstellung eingerichtet.
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Schloss Zolochiv
In seiner über 500-jährigen Geschichte hat das Schloss Zolochiv verschiedene Rollen eingenommen, darunter Festung, Adelsresidenz, königliche Residenz und Bildungseinrichtung. Schloss Zolochiv liegt in der Region Lwiw. Es ist am bequemsten, es mit einem Ausflugs- oder Linienbus zu erreichen, nachdem man zuvor in der Stadt Lwiw übernachtet hat. Ein Hotel in Lwiw buchen können Sie auf unserem Portal InTravel.net.
Dieses Schloss ist aus zwei Gründen interessant. Erstens befinden sich auf seinem Gelände zwei Wohngebäude: der Chinesische Palast und der Große Palast. Darüber hinaus kann das Schloss Zolochiv mit einem alten Kanalisationssystem aufwarten, das bis heute erhalten geblieben ist.
Im Inneren des Großen Schlosses befindet sich heute ein Museum mit interessanten Ausstellungen. Sie können alte Haushaltsgegenstände und Kunstwerke besichtigen und sich die Nachbildung der Krone von Danylo Halytsky anschauen.
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Schloss Schowkwa
Das Schloss Schowkwa ist ein hervorragendes Beispiel für die Renaissance-Architektur. Der Baubeginn datiert auf das Jahr 1594. Bemerkenswert ist, dass das Schloss ursprünglich nicht nur von außen, sondern auch von der Stadtseite von einem Wassergraben umgeben war, was es noch stärker schützte. Leider haben diese Verteidigungsanlagen nicht bis heute überlebt. Auch der Garten der Frau von Stanislaw Schowkewski, dem ersten Besitzer des Schlosses, der Legenden zufolge von außergewöhnlicher Schönheit war, ist nicht erhalten.
In den Jahren 1706 - 1707 richtete Peter I. während des berühmten Krieges mit den Schweden im Schloss Schowkwa seine Residenz ein. Auch Hetman Iwan Masepa verweilte im Schloss. Heute stehen Touristen nur der Innenhof und das Museum zur Besichtigung zur Verfügung. Die übrigen Gebäude befinden sich im Umbau. Aber selbst dieser kleine Teil reicht aus, um den Geist der großen historischen Ereignisse zu spüren, die in diesen Mauern stattfanden.
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Die Geschichte unseres Landes ist so reich und interessant, dass es unmöglich ist, alle schönen Burgen der Ukraine in einem Artikel zu behandeln. Die Vielfalt der alten Festungen ist einfach beeindruckend. Wenn Sie sich für das historische Erbe der Ukraine und die Architektur der Burgen interessieren, empfehlen wir Ihnen, sich den zweiten Teil des Artikels anzusehen. Es wird noch spannender!
